Unsere Orgel
In der Lutherkirche entstand 1969 eine neue Orgel der Orgelbauwerkstatt Werner Bosch aus Niestetal-Sandershausen bei Kassel. Die Orgel wurde als Opus 531 erbaut und ist vorwiegend für die Wiedergabe von barocker und neuzeitlicher Musik geeignet. Durch die beiden großzügig disponierten Manualwerke lassen sich zahlreiche Klangkombinationen erproben.
Somit ist die Orgel für Konzerte geeignet und befindet sich zudem in einem sehr guten und gepflegten Zustand.
Hier hören Sie die Orgel der Lutherkirche. Es spielt Organistin Monika Heck.
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Foto: Peter Bromme
Für die im Folgenden aufgeführten Orgeldaten und die Erklärung des Klangbildes danken wir Herrn Andreas Schmidt (www.welte-orgel.de).
Die Wolfgänger Orgel besitzt zwei Manuale (Klaviaturen), das Pedal (Fußklaviatur) und insgesamt 15 klingende Register (Stimmen), welche durch das Ziehen der Holzzüge eingeschaltet werden.
Das Hauptwerk und erste Manual ist das führende und stärkere Manualwerk der Orgel und besitzt folgende Register:
Rohrpommer |
8 Fuß |
Enges flötenartiges Register |
Principal |
4 Fuß |
Wichtigste und führende Registergruppe, klangstark |
Nachthorn |
4 Fuß |
Weiches und leises Flötenregister |
Nasat |
22/3 Fuß |
Obertonregister, meist als Flöte oder Gedeckt gebaut |
Feldflöte |
2 Fuß |
Kleine und hohe Flötenstimme, ähnlich zu Piccolo |
Terz |
13/5 Fuß |
Obertonregister, meist als Flöte oder Gedeckt gebaut |
Mixtur 4-fach |
2 Fuß |
Silberne und goldene Klangkrone aus mehreren Pfeifenreihen bestehend, daher 4-fach (es erklingen vier Pfeifen pro Taste) |
Das Brustwerk und zweite Manual ist das von der Registerzahl kleinere und feinere Werk. Es besitzt die folgenden Register:
Musiziergedeckt |
8 Fuß |
Weicher und flötiger Klang |
Rohrflöte |
4 Fuß |
Charakteristische Flöte: Auf dem Deckel des Pfeifenhutes ist ein Röhrchen gelötet, welches eine Aufhellung bewirkt |
Principal |
2 Fuß |
Wichtigste und führende Registergruppe, klangstark |
Gemsquinte |
11/3 Fuß |
Obertonregister, meist als Flöte oder Gedeckt gebaut |
Zimbel 3-fach |
1 Fuß |
Höchste gemischte Klangkrone aus mehreren Pfeifenreihen bestehend, daher 3-fach (es erklingen drei Pfeifen pro Taste) |
Tremulant |
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Tremolo-Effekt als Spielhilfe und Zusatz, kein eigenständig klingendes Register |
Das Pedalwerk umfasst die Register, welche mit den Füßen betätigt werden und besitzt die folgenden Register:
Subbass |
16 Fuß |
Wichtigstes und dunkelklingendes Bassregister |
Gemshorn |
8 Fuß |
Horniges und leicht streichendes Register |
Spitzflöte |
4 Fuß |
Hellklingendes Register, Pfeifen laufen nach oben hin spitz zu |
Als Spielhilfen sind neben dem oben erwähnten Tremulant für das Brustwerk noch die so genannten Normalkoppeln als Fußrasten zu erwähnen:
Die Manualkoppel II/I koppelt bei Betätigung des Fußtrittes die Register der Brustwerke auf das Manual des Hauptwerks von II zu I.
Die Pedalkoppeln I/P und II/P koppeln bei Betätigung der Fußtritte die Register des II. Manuals (II/P) oder des I. Manuals (I/P) zum Pedalwerk der Orgel.
Diese Zeichnung stammt aus der Feder des Organisten Christoph Brückner . Vielen Dank dafür!